Kraniche sind in Deutschland wieder häufig anzutreffen, insbesondere während ihrer Zugvogelrouten im Frühjahr und Herbst.
Kraniche sind Zugvögel, die im Frühjahr aus ihren Winterquartieren in Südeuropa und Nordafrika zurückkehren und im Herbst wieder in wärmere Gefilde ziehen. Die Rastplätze und Durchzugsgebiete für Kraniche in Deutschland sind vor allem im Nordosten des Landes, wie zum Beispiel im Nationalpark Müritz oder im Biosphärenreservat Schaalsee. Aber auch hier in Schleswig Holstein kann man Sie antreffen.
Trotz ihrer Zunahme in den letzten Jahren sind Kraniche weiterhin durch Lebensraumverlust und Störungen während der Brutzeit bedroht. Deshalb sind Schutzmaßnahmen und der Erhalt ihrer Lebensräume von großer Bedeutung für ihr langfristiges Überleben.
Beschreibung des Kranichs
Der Kranich ist ein großer, eleganter Vogel mit langen Beinen, einem langen Hals und einer imposanten Flügelspannweite. Kraniche sind große Vögel und gehören zu den größten Arten in Europa. Sie erreichen eine Höhe von etwa 100 bis 130 Zentimetern und eine Flügelspannweite von bis zu 180 bis 240 Zentimetern. Ein ausgewachsener Kranich kann zwischen 4 und 7 Kilogramm wiegen, abhängig von der Art und dem Geschlecht.
Das Gefieder des Kranichs ist größtenteils grau, wobei die Federn an Kopf und Hals oft etwas dunkler sind. Die Flügel sind schwarz mit weißen Flecken, die im Flug auffällig sind. Der Kranich hat auch einen charakteristischen roten Fleck auf der Stirn. Der Schnabel des Kranichs ist lang und spitz, ideal zum Stochern und Greifen von Beute. Die langen, schlanken Beine des Kranichs sind für das Waten in flachen Gewässern gut geeignet.Kraniche sind kräftige und geschickte Flieger. Ihre Flügelschläge sind langsam und gleichmäßig, und sie können große Entfernungen zurücklegen, sowohl während ihrer Zugrouten als auch bei der Nahrungssuche.
Arten in Deutschland
In Deutschland sind vor allem zwei Arten von Kranichen zu finden: der häufigere Graue Kranich (Grus grus) und der seltener anzutreffende Kranich (Antigone vipio), auch als Weißstorch bekannt.
Population und Lebensraum
Die Population der Kraniche in Deutschland hat in den letzten Jahren zugenommen, was auf Naturschutzmaßnahmen und die Wiederherstellung geeigneter Lebensräume zurückzuführen ist. Insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Niedersachsen gibt es bedeutende Brutkolonien.
Kraniche bevorzugen Feuchtgebiete wie Moorlandschaften, Flussauen und Seen, in denen sie nach Nahrung suchen und brüten können. Sie sind oft in offenen Landschaften anzutreffen, wo sie ihre langen Beine und Hälse einsetzen, um nach Beute zu suchen.
Der Ruf des Kranichs
Der Ruf des Kranichs ist ein markantes und lautes Trompetengeräusch, das oft während des Fluges, der Balz oder beim Formieren großer Gruppen besonders gut zu hören ist. Diese Rufe sind häufig ein charakteristisches Merkmal ihrer Anwesenheit.
Paarung und Balzverhalten der Kraniche
Kraniche sind monogam, was bedeutet, dass sie normalerweise einen Partner für die gesamte Brutsaison wählen. Die Paarbildung beginnt oft während des Frühjahrszugs, wenn die Kraniche ihre Brutgebiete erreichen.
Die Balz der Kraniche ist ein spektakuläres Verhalten, das verschiedene Elemente umfasst, wie das Tanzen, Trompetenrufe und Federschütteln. Diese Aktionen dienen dazu, Bindungen zu stärken und potenzielle Partner anzulocken. Das Tanzen der Kraniche ist besonders auffällig und beinhaltet synchronisierte Sprünge, bei denen die Vögel ihre Flügel ausbreiten und elegant über den Boden schreiten.
Brutverhalten
Die Brutzeit der Kraniche in Deutschland beginnt in der Regel im Frühling, typischerweise zwischen März und April. Dies kann jedoch je nach Witterungsbedingungen und geografischer Lage variieren. In wärmeren Regionen oder bei milden Wintern können die Kraniche möglicherweise früher mit der Brut beginnen, während in kälteren Gebieten oder bei späten Frühlingseinbrüchen die Brutzeit verzögert sein kann. Der genaue Beginn der Brutzeit hängt auch von anderen Faktoren wie der Verfügbarkeit von Nahrungsquellen und geeigneten Brutplätzen
Kraniche brüten in lockeren Kolonien, die oft in Feuchtgebieten oder in der Nähe von Gewässern liegen. Das Nest wird in flachen Vertiefungen auf dem Boden gebaut, die mit Gras, Zweigen und anderen Pflanzenmaterialien ausgekleidet sind. Die Weibchen legen in der Regel zwei Eier, seltener auch drei, die dann von beiden Eltern abwechselnd bebrütet werden. Die Brutzeit beträgt in der Regel etwa 4 Wochen, bis die Küken schlüpfen.
Nach dem Schlüpfen kümmern sich beide Eltern um die Jungtiere, die schnell wachsen und innerhalb weniger Wochen flugfähig werden. Kraniche sind territorial während der Brutzeit und verteidigen ihr Nest und ihre Jungen gegen potenzielle Bedrohungen wie Raubtiere oder andere Kraniche.
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